Und hier nochmals der Text von Ursa für uns alle:
„Ich suche meinen Stamm
Ich suche meinen Stamm. Die Leute meines Stammes sind leicht zu erkennen:
Sie gehen aufrecht, haben Funken in den Augen und ein Schmunzeln auf den Lippen…
Sie sind durch ihre eigene Hölle gegangen, haben ihre Schatten und Dämonen angeschaut,
angenommen und offenbart.
Sie sind keine Kinder mehr, wissen wohl, was ihnen angetan worden ist, haben ihre Scham und
Rage explodieren lassen und dann die Vergangenheit abgelegt, die Nabelschnur abgeschnitten
und die Verzeihung ausgesprochen.
Weil sie nichts mehr verbergen wollen, sind sie klar und offen.
Weil sie nicht mehr verdrängen müssen, sind sie voller Energie, Neugierde und Begeisterung.
Das Feuer brennt in ihrem Bauch!
Die Leute meines Stammes kennen den wilden Mann und die wilde Frau in sich und haben
keine Angst davor. Sie halten nichts für gegeben oder selbstverständlich, prüfen nach, machen
ihre eigenen Erfahrungen und folgen ihrer eigenen Intuition.
Die Männer freuen sich an ihrer weiblichen Seite und genießen ihre Männlichkeit.
Die Frauen freuen sich an ihrer männlichen Seite und genießen ihre Weiblichkeit.
Männer und Frauen meines Stammes begegnen sich auf der gleichen Ebene, achten und
schätzen ihr “Anders-Sein”, konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.
Leute meines Stammes gehen oft nach Innen, um sich zu sammeln, Kontakt mit den eigenen
Wurzeln aufzunehmen, sich wieder zu finden, falls sie sich durch den Rausch des Lebens verloren haben.
Und dann kehren sie gerne zu ihrem Stamm zurück, denn sie mögen teilen und mitteilen, geben
und nehmen, schenken und beschenkt werden…und jeder freut sich und heißt sie willkommen.
Sie erleben dann Wärme, Geborgenheit und Intimität.
Getrennt fühlen sie sich nicht verloren wie kleine Kinder und können gut damit umgehen.
Sie leiden aber an der Isolation und sehnen sich nach ihren Seelenbrüdern und -schwestern.
Ich rufe meinen Stamm!
Die Zeit unserer Begegnung ist gekommen.“
Quelle leider unbekannt